 |
Mamiya Sekor-CS Objektive
|
Objektive der Mamiya NC-Serie an der Mamiya ZE.
Die Sekor-CS Baureihe ist der Vorläufer der Sekor-E und EF Typen. Mamiya NC-Objektive lassen sich an der Mamiya ZE weiterverwenden - die Sekor-E und EF allerdings nicht an der Mamiya NC. Man sollte auf diese Experiment verzichten, da man das Objetiv dann mit einem kleinen Schraubenzieher und viel Geduld entfernen darf.
|  |  |  |
Mechanische und elektronische Unterschiede zwischen der Mamiya ZE und Mamiya NC Serie.
Unterschiede zwischen CS- und E/EF-Objektiven
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Anschlüssen besteht in der Blendenübertragung: Die E- und EF-Objektive verwenden einen Hebel (A), die CS-Objektive einen Stößel (1), wie bei M42-Kameras üblich. Statt elektrischer Kontakte (B), um die maximale Blendenöffnung an die Kamera zu übermitteln, verwendet Mamiya in disem Fall eine mechansiche Kupplung (2), der je nach Höhe einer anderen Lichtstärke entspricht. Ferner muß auch noch die Mamiya NC die Blendenautomatik steuern können. Hierzu wird der Blendering in der Automatikstellung verriegelt. Wenn nun die Kamera ausgelöst wird, so könnte die Blende bis zur kleinsten Blende geschlossen werden. Ein weiterer Stift (3) tritt dabei aus der Objetivfassung heraus in die Kamera zurück. In der Kamer wird nun - mechansich - die Eintrittiefe des Stiftes geregelt, so daß die Blende auf den von der Blendenautomatk ermittelten Wert geschlossen wird.
Kameraanschluß der Mamiya NC und ZE
Die Mamiya NC besitzt ein sehr an den M42-Anschluß angelehntes Bajonett. Zumal mit dem P-Mount Adapter die SX-M42-Objetive von Mamiya auch noch die Automatikblende übertragen. Im Vergleich zum ZE-Bajonett ist der Entriegelungsknopf auf der anderen Seite angebracht. Die Übertragung der Blendenwerte erfolgt aber bei der Mamiya Z-Serie immernoch mechanisch - wenn auch die Daten des Objetives über die Goldkontakte in den CPU der Kamera fließen. Mamyia hat der NC1000 und NC1000S noch einen Abblendhebel spendiert.
|  |  |
Mamiya ZE mit Mamiya Sekor-CS 50mmF2.0. Die Kamera kann mit diesen Objektiven nur mit Arbeitsblendenmessung arbeiten.
Philosophie
Mamiyas Sekor-E und Sekor-EF Objetive sind nun der dritte Anlauf ein eigenes Bajonett auf dem Fotomarkt zu platzieren. Der erste Versuch mit der Mamiya auto XTL und AUTO X 1000 wurde 1972 begonnen. Mir erscheint aber das Sekor-ES Bajonett dieser Kameras moderner als das der Mamiya NC. Mamiya stellte aber nur drei Jahre später die Sekor-ES Reihe ein und baute bis 1978 wieder M42-Kameras - wenn auch einwenig modifiziert. Warum man nicht das ES-Bajonett beibehalten hat, bleibt ein Rätsel. Denn - wie auch die Mamiya NC - konnte die Mamiya auto XTL und AUT X 1000 mit dem P-Mount Adapter mit herkömmlichen M42-Objetiven umgehen.
Warum dann bei der Einführung der Mamiya NC nicht auf die ES-Technologie zurückgegriffen wurde, wissen wohl nur die Techniker von Mamiya. Die Mamiya NC ist im Vergleich zur XTL eher einfacher aufgebaut. Allerdings muß man an dieser Stelle die Ingenieure von Mamiya loben: Die Mamiya NC ist mehr als kompakt. Sie ist deutlich kleiner und leichter als die Kameras der XTL, DSX und MSX-Serie. Sogar die Mamiya Z-Kameras sind etwas größer.
Kaum zwei Jahre nach der Einführung der Mamiya NC, wurde sie von der Mamiya ZE abgelöst. Der Wechsel des Bajonetts wirkt sich hier aber deutlicher als bisher aus: Die CS-Objektive können nur noch mit Arbeitsblende verwendet werden, ferner passen gerade einige Leckerbissen nicht an die neuen Kameras. Aber zumindestens konnte ein großer Teil des Objektiv-Sortiments weiterverwendet werden.
Letztendlich könnte man sich fragen, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Mamiya seit 1972 konsequent auf das ES-Bajonett gesetzt hätte und hier später die E- und EF-Features mitintegriert hätte. Diese Kompatibilität hat sich beispielsweise bei Nikon bis heute bewehrt: Das F-Bajonett wurde von AI-S Blendenkupplung bis hin zum integrierten Computer-Chip beibehalten, was bestimmt auch die Marktdurchdringung dieses Systems geförtert hat...
|
|